Musikalische Reise des Schützen-Musikervereins führt in die USA

Ein Bericht des Schwarzwälder Boten

Michael Wendling

Von Kippenheimweiler nach New York: Unter dem Motto „Stars and Stripes“ lockte der Schützen-Musikverein Kippenheimweiler viele Besucher in die Kaiserwaldhalle und führte sie auf eine musikalische Reise durch die USA.

Larissa Dorner, Posaunistin beim Schützen-Musikverein Kippenheimweiler, führte die unzähligen Zuhörer durch das Programm, von der Kaiserwaldhalle bis in die USA. Eingestimmt wurde das Publikum mit der Interpretation der „Alvamar Overture“ komponiert von James Barnes – ein Bild des amerikanischen High-School-Lebens, geprägt durch Football, Parties, vielen Musikern, täglichen Proben und einen starken Zusammenhalt.

Die musikalische Reise durch die Staaten nahm seine Anfänge mit Klängen des Bundesstaates Virginia, unter der Leitung von Marco Rajnys. Die gespielten Musikstücke von Jacob de Haan, erzählten von der Kolonisierung, der Sklaverei und dem amerikanischen Bürgerkrieg, der in Virginia sein Hauptschlachtfeld hatte.

Reise führte auch an die Ostküste
Kreativ ging die Reise weiter – Beleuchtet wurde die TV-Serie „Police Academy“ mit ihrer Erkennungsmelodie.

Mit den „Winds of Change“ führte der Weg nach Oklahoma mit seinem starken Anstieg der Entwicklung in der Windenergie, die inzwischen schon 40 Prozent der erzeugten Elektrizität abdeckt. Die starken Winde, die den großen Staat durchziehen prägen das Land und sind die Inspiration für die Komposition.

Auch die Ostküste mit New York, die mit dem Stück „New York 1927“ beschrieben wurde. Der Marsch „The Washington Post“ wurde von John Philip Sousa anlässlich der Preisverleihung eines Aufsatzwettbewerbs eigens für die gleichnamige Zeitung komponiert – eines der beliebtesten Märsche in der Blasmusik. Diese Beliebtheit und der Swing, der damit verbunden ist, wurde durch die Musiker an das Publikum übertragen, das sich durch Klatschen einbrachte. Hingerissen zeigte sich das Auditorium auch bei dem Medley zu Hits von Frank Sinatra: „New York, New York“, „Strangers in the Night“ und „did it my Way“.

Mit großem Applaus bedachten die Zuhörer die Musikanten und hörten erst auf zu klatschen, als Andreas Stephan bei seiner Verabschiedung noch eine Zugabe gab – die Melodie zu der bekannten Krimiserie „Hawaii five-O“.

Mit der Darbietung von „Stars and Stripes“ leitete das Orchester die Ehrungen ein, die von den Laudatoren Simon Scholz und Andreas Stephan und dem Ortsvorstand Tobias Fäßler vorgenommen wurden.

Auszeichnungen
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Ingrid Sleifir und Helene Hurst geehrt. Felix Wiedmeier, Katja Krämer und Martina Gießler erhielten die goldene Nadel für 30 Jahre Mitgliedschaft. Tobias Fäßler oblag die Ehrung des Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB) für 25-jährige aktive Tätigkeit mit der silbernen Nadel für Sandra Hatt. Für 20-jährige aktive Tätigkeit wurde Tobias Wagner mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet. Für zehn Jahre aktive Tätigkeit wurde Antonio Bellomo geehrt. Sandra Hatt, Veronika Richter, Ingrid Mitlöhner, Hannes Siefert, Klaus Rothe, Ilona Rothe, Gunter Schiff, Claudia Roth, Manfred Zipf wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Wurden für ihre Mitgliedschaft geehrt (von links): Sandra Hatt, Tobias Wagner, Andreas Stephan (Anm. SMVK: Vorstand Veranstaltungen), Felix Wiedmeier, Magdalena Braun, Martina Gießler, Simon Scholz (Anm. SMVK: Vorstand Musik & Öffentlichkeitsarbeit), Katja Krämer, Antonio Bellomo, Veronika Richter und Claudia Roth (Foto: Wendling)