Vereine beweisen Fantasie

Es ist Tradition, dass die Lahrer Vereine die Chrysanthema mit selbst entworfenen Wagen bereichern. Ein Teil der Blumenkreationen ist in der ersten Hälfte der drei Wochen zu sehen, anschließend wird getauscht. Eines ist klar: Das diesjährige Motto „Im Land der Feen und Zwerge“ hat die Fantasie der Vereine beflügelt.

An der bunten Vielfalt der Chrysanthema hat sich nach dem Tausch nichts geändert. Selbst die Motive der Wagen sind teilweise erhalten geblieben. So wartet in der Kaiserstraße noch immer ein breit grinsendes Fabelwesen mit zehn Beinen und großen Augen darauf, Betrachter auf eine Reise durch die kindliche Fantasie mitzunehmen: Der Katzenbus aus dem japanischen Anime „Mein Nachbar Totoro“, der im Gegensatz zum Vorgänger von der Jugendabteilung des Schützen-Musikvereins Kippenheimweiler stammt.

Und auch das Thema Zwerge ist nicht über alle Berge, sondern findet sich weiterhin in der Waldhornstraße. Dort zeigen die fünf munteren Gesellen des Freundeskreises Eichrodtschule, die dem Kinderbackbuch „Zwergenstübchen“ entsprungen sind, was für blumige Leckereien sie zaubern können. Ein weiterer Zipfelmützenträger reitet in der Lammstraße auf einer Schnecke. Denn das kleine Zwerglein Hutzleputz, das die Schulfreunde Langenwinkel in Szene gesetzt haben, möchte verreisen, hat es aber nicht besonders eilig.

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Begeisterndes Konzert zum Jubiläum

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Christine Breuer

Mit einem Musikabend in der Kaiserswaldhalle haben die Wylerter am Samstag die Veranstaltungsreihe im Jubiläumsjahr fortgesetzt. Auf der Bühne standen insgesamt 115 Sänger und Musiker, die beim gemeinsamen Finale für Gänsehaut sorgten.

Jeder 17. Wylerter, so berichtete Moderator Friedhelm Roth, stand beim großen Abschluss auf respektive vor der Bühne. Denn allein die 45 Musiker des Schützen-Musikvereins hatten gerade mal genügend Platz auf dem Podium.

Eines vorneweg: Die drei Chöre, die sich zusammengetan haben, sollten zusammenbleiben oder sich zumindest zu verschiedenen Gelegenheiten zusammentun. Für den Musikabend hatten sich der Männergesangverein „Sängerrunde“, der evangelische Kirchenchor und ein eigens gegründeter Projektchor unter der Leitung von Manfred Gießler zu einer großen Gesangsgruppe vereint und in sechsmonatiger Probezeit zu einer Homogenität gefunden, die sich hören lassen kann. Wenn sich dieses 70-köpfige Ensemble dann noch mit dem Musikverein zusammenschließt, hat Kippenheimweiler eine Musikgruppe, die großes Potenzial birgt. Von spirituell und klassisch über traditionell bis zur modernen Musik reichte das Spektrum, das die Sänger und Musiker an diesem Abend abgedeckt haben. Eben passend zum Anlass, der 650-Jahr–Feier. Und dafür haben sie sogar englische, italienische und lateinische Texte gelernt.

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Jubiläum bringt Wylerter Chöre und Musiker zusammen

Ein Bericht von Baden Online

Autor: Jacqueline Meier

In Kippenheimweiler jagt derzeit ein Höhepunkt den nächsten. Nach dem großen Jubiläumswochenende anlässlich der 650-Jahr-Feier vor drei Wochen wurde am Samstagabend zu einem ganz besonderen Musikabend in die Kaiserswaldhalle eingeladen.

Die Zuhörer, die längst nicht mehr auf den Stühlen saßen, wollten die Akteure gar nicht gehen lassen. Rhythmisches, Zugabe forderndes Klatschen, Johlen und Pfeifen – mehr hätten sich die Sänger und Musiker sowie die beiden Dirigenten Manfred Gießler und Joachim Volk nicht wünschen können. Der Grund: Sowohl der Schützen-Musikverein als auch der Männergesangverein »Sängerrunde«, der evangelische Kirchenchor und ein extra ins Leben gerufener Projektchor hatten sich für diesen Abend zusammengetan und einen Musikabend der Extraklasse zusammengestellt.

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Die Baiers am treffsichersten

Beim Schießen in Wylert.

Ein Bericht der Badischen Zeitung

Autor: Reiner Beschorner

Die Familienmannschaft Baier hat sich beim Vereinspokal- und Krempelschießen des Schützen-Musikvereins wieder einmal als das treffsicherste Team erwiesen und sicherte sich mit 602 Ringen den Siegerpokal in der Mannschaftswertung. Insgesamt 67 Einzelschützen und 13 Mannschaften hatten sich am Wettschießen beteiligt.

Corina Peter (168 Ringe), Axel Novolin (161 Ringe) und Ramona Vogelbacher (158 Ringe) erwiesen sich schließlich als treffsicherste Einzelschützen und konnten je einen Pokal in Empfang nehmen. Den besten Zehner des Tages, einen 384-Teiler, schoss Bruno Stulz. Erhielt dafür die von Alfred Hurst gezimmerte Ehrenscheibe. Auf dem zweiten Platz folgte Rainer Gänshirt, der einen 389-Teiler schoss.

Von der zielsichersten Mannschaft, Familie Baier, kamen Axel Nuvolin (161 Ringe), Ramona Vogelbacher (158 Ringe), Anita Nuvolin (152 Ringe) und Gerold Baier mit 131 Ringen in die Wertung und sicherten sich mit 602 Zählern den Siegerpokal. Den zweitgrößten Pokal in der Teamwertung erhielt der Musikverein 1 in der Besetzung Sandra Hatt (158 Ringe), Thomas Hertenstein (150 Ringe), Hans-Georg Zipf (129 Ringe) und Elmar Herrenknecht (119 Ringe) mit insgesamt 556 Zählern. Den dritten Mannschaftspokal holte sich das Team der Landfrauen mit Corinna Peter (168 Ringe), Claudia Hertenstein (119 Ringe), Heidrun Schmidt (117 Ringe) und Ingrid Karl (113 Ringe) mit insgesamt 517 Zählern.

Oberschützenmeister Albert Hurst überreichte den treffsichersten Einzelschützen und Mannschaften die Siegerpokale.

Sandra Hatt an der Spitze

Ein Bericht der Badischen Zeitung

Autor: Reiner Beschorner

Hans-Georg Zipf ist nun Ehrenvorsitzender des Schützen-Musikvereins.

In der Hauptversammlung des Schützen-Musikvereins ist eine neue Führungsspitze gewählt worden. Nachdem der Vorsitzende Hans-Georg Zipf aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl antrat, ist die bisherige Stellvertreterin Sandra Hatt zur Vorsitzenden aufgerückt. Neuer Stellvertreter ist Vizedirigent Andreas Stephan. Zipf wurde aufgrund seiner vielfältigen Verdienste in 28 Jahren Vorstandsarbeit – davon 13 Jahre als Vorsitzender und sechs Jahre als Stellvertreter – zum Ehrenvorsitzenden des Schützen-Musikvereins ernannt.

Der Vorsitzende blickte auf die vergangenen zwei Geschäftsjahre zurück, die von den Vorbereitungen auf das 650-jährige Ortsjubiläum von Kippenheimweiler geprägt waren. In seinem letzten Tätigkeitsbericht ermunterte Zipf die Mitglieder, den Vorstand stärker zu unterstützen, damit die Zukunft des Vereins gesichert werden kann.

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Melodien kommen gut an

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Endrik Baublies

Das Thema „Schwarz­wald“ hatte sich der Schützen-Musik­verein als Thema vorgenommen. Beim Jahreskonzert am Samstag in der Kaiserswaldhalle kamen die entsprechenden Melodien sehr gut an.

Nach der Jubiläumsfanfare zum Auftakt stand „Silva Nigra“ (lateinisch für „Schwarzer Wald“) auf dem Programm. Der Untertitel lautete auch folgerichtig: „Szenen aus dem Schwarzwald“. „Schwarzwaldmädel“ heißt ein Film aus dem Jahre 1950. Sonja Ziemann und Rudolf Prack wurden damit das erste Traumpaar der Nachkriegszeit. Der in Farbe gedrehte Streifen war die erste erfolgreiche Verfilmung des Stoffs, der auf einer älteren Operette basiert.

Saxofonistin Sandra Hatt moderierte die Stücke an. Sie erklärte den Gästen in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle kurz aber prägnant, was es mit den Melodien auf sich hat. Nun besticht der (west-)deutsche Film der 1950er-Jahre eher durch Leichtigkeit oder Sentimentalität. Eine zeitgenössische Kritik bezeichnete den Streifen daher auch als „süße Schnulze“. Umgekehrt aber war die musikalische Darbietung dieser – sicher eingängigen und eigentlich auch gewollt leicht arrangierten – Melodien schlicht brillant. Die Musiker, unter der Leitung von Joachim Volk, boten ein gelungenes und sehr gut inszeniertes Potpourri der Musik, die Frank Fox für das „Schwarzwaldmädel“ komponiert hatte.

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