Melodien kommen gut an

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Endrik Baublies

Das Thema „Schwarz­wald“ hatte sich der Schützen-Musik­verein als Thema vorgenommen. Beim Jahreskonzert am Samstag in der Kaiserswaldhalle kamen die entsprechenden Melodien sehr gut an.

Nach der Jubiläumsfanfare zum Auftakt stand „Silva Nigra“ (lateinisch für „Schwarzer Wald“) auf dem Programm. Der Untertitel lautete auch folgerichtig: „Szenen aus dem Schwarzwald“. „Schwarzwaldmädel“ heißt ein Film aus dem Jahre 1950. Sonja Ziemann und Rudolf Prack wurden damit das erste Traumpaar der Nachkriegszeit. Der in Farbe gedrehte Streifen war die erste erfolgreiche Verfilmung des Stoffs, der auf einer älteren Operette basiert.

Saxofonistin Sandra Hatt moderierte die Stücke an. Sie erklärte den Gästen in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle kurz aber prägnant, was es mit den Melodien auf sich hat. Nun besticht der (west-)deutsche Film der 1950er-Jahre eher durch Leichtigkeit oder Sentimentalität. Eine zeitgenössische Kritik bezeichnete den Streifen daher auch als „süße Schnulze“. Umgekehrt aber war die musikalische Darbietung dieser – sicher eingängigen und eigentlich auch gewollt leicht arrangierten – Melodien schlicht brillant. Die Musiker, unter der Leitung von Joachim Volk, boten ein gelungenes und sehr gut inszeniertes Potpourri der Musik, die Frank Fox für das „Schwarzwaldmädel“ komponiert hatte.

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Orchester zeigt all seine verschiedenen Facetten

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Der Schützen-Musikverein Kippenheimweiler mit einer Besetzung aus Blechbläser-, Holz oder Saxophon-Ensemble sowie einem Flötenquartett hat die Erlöserkirche in einen Konzertsaal verwandelt. Joachim Volk zeigte dabei die verschiedensten Facetten seiner Musiker.

Die zweite Auflage eines Kirchenkonzerts des Schützen- und Musikvereins begann mit Georg-Friedrich Händels „Feuerwerks-Musik“, die einst zu Zeiten des britischen Königs Georg II. zur Beendigung des Österreichischen Erbfolgekriegs geschrieben wurde. Anschließend verfolgten die Zuhörer das Holzbläser-Ensemble bei den Tänzen „Dantz“ und „Galliarde“ vom eher unbekannten Komponisten Paul Peuerl und einem „Menuett“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Danach war das Flötenquartett an der Reihe. Wie Moderatorin Sandra Hatt erklärte, dürfte die Flöte eines der ältesten Instrumente sein. Sie tauchte in ihrer Urform bereits einige Jahrhunderte vor Christus auf. Ohne Orchester gab das Flöten-Quartett „Sarbande“ von Claude Debuss und anschließend „Contredanse“ (Mozart). Auf der Empore waren anschließend die Posaunistin Larissa Dorner und Organist Franz Rösch mit der „Sonata V“ von Johann Ernst Galliard an der Reihe. Das gesamte Ensemble spielte nun wiederum zusammen den „Figaro Marsch“ aus Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“.

Jetzt kamen die Liebhaber der Saxophonmusik auf ihre Kosten, als dieses Ensemble „Sarabande and Air“ spielte, ein Stück von Georg Friedrich Händel.

Am Ende des Konzerts glänzten die Blechbläser mit den Stücken „The Earl of Oxford“ von Melchior Franck und „Ecce Sacerdos“ aus der Feder von Anton Bruckner, bevor das gesamte Orchester zusammen das Stück „Spiritual Moments“ von Dizzy Stratford spielte.

Solistin erhält viel Beifall

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Kurt Hertenstein

Mehr als 50 Aktive auf der Bühne und 400 Zuhörer – das Jahreskonzert der Kapelle des Schützen-Musikvereins Kippenheimweiler war ein Erfolg. Am Samstagabend in der Kaiserswaldhalle wurden zwei Musiker zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Mit der Symphonie für Militärmusik von Francois-Joseph Gossec eröffnete die Kapelle das Programm, zunächst getragen und dann sehr lebhaft mit großer Klangfülle und instrumentaler Dominanz. „Adventure“ von Markus Götz war eines der beiden Wahlstücke, mit dem die Kapelle bei den Wertungsspielen in Karlsruhe den ersten Preis erreichte. Hier ragten die Posaunen und Holzblasinstrumente heraus. Es folgte „First Suite for Band“ von Alfred Reed. Im Fox-Rhythmus vermittelten die Musiker einen erneuten Kunstgenuss.

Nun hatte der Vorsitzende Hans-Georg Zipf die Aufgabe, verdienten Musikern Dank auszusprechen. Die goldene Ehrennadel des Bunds Deutscher Blasmusikverbände (BDB) für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft erhielt der erste Trompeter Elmar Herrenknecht, der seit 1974 aktives Mitglied ist. Außerdem war er Notenwart, Rechner und Kassenprüfer. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Posaunist Volker Hertenstein ist ebenfalls seit 1974 aktiv. Er war von 1991 bis 2003 Vorsitzender und ist seit 2007 Zeugwart. Auch er bekam die goldene Ehrennadel und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Die beiden seien ein großes Vorbild für alle Jungmusiker. Solch eine ist Larissa Dorner, die als Posaunistin 2007 in den Verein eingetreten war, 2012 bei „Jugend musiziert“ den ersten Preis erspielte und 2013 das goldene Leistungsabzeichen des Blasmusikverbandes erhielt. Jochen Franke (Posaune) erhielt die silberne Ehrennadel des BDB für 25-jährige aktive Mitgliedschaft.

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Muttersprache der Seele

Ein Bericht der Badischen Zeitung

Autor: Reiner Beschorner

Bezirkskantor Feist lobt zum 110. Geburtstag den Wylerter Kirchenchor und seinen Gesang.

Mit einem Festgottesdienst in der Erlöserkirche hat der evangelische Kirchenchor Kippenheimweiler am Samstagabend den 110. Jahrestag seiner Gründung gefeiert. Bei dieser Gelegenheit wurden sechs Sängerinnen und Sänger für 65, 50 und zehn Jahre aktive Jahre geehrt.

Passend zum Festtag und auch zum Wirken des Kirchenchores hatte Pfarrerin Barbara Kündiger als Auftaktlied „Ich singe dir mit Herz und Mund“ gewählt und den Predigttext unter das Bibelwort „Singt dem Herrn in euren Herzen“ gestellt. Dieses Wort hat der Chor unter seiner Dirigentin Vytaute Brazaite mit den Liedern „Kyrie eleison“, „Halleluja“, „Lobe den Herrn meine Seele“ und „Großer Gott wir loben dich“ begleitet. Der Chor wurde dabei teilweise von der Orgel und der Bläsergruppe des Schützen-Musikvereins begleitet. Zum Schluss gab es dafür viel Beifall.

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Erinnerungen an die Blütezeit unter Hellmut Brumme

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Alexander Bühler

Der Kirchenchor der Erlösergemeinde Kippenheimweiler hat am Samstag bei einem festlichen, vom Chor und einer Auswahl von Bläsern des Schützen- Musikvereins begleiteten Gottesdienst sein 110-jähriges Bestehen gefeiert. Seine Blütezeit hatte der Chor der Ende der 40er- und Anfang der 50er-Jahre.

Ein Jahr nach der Einweihung der Erlöserkirche 1902 wurde der Chor gegründet. Der Chor zählte damals 33 Mitglieder. 1915 kam die Chorarbeit aufgrund des Ersten Weltkriegs zum Erliegen. 1922 folgte die Wiedergründung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird in der Chronik von der Blütezeit des Kirchenchors in den Jahren zwischen 1948 und 1952 unter Dirigent Hellmut Brumme berichtet. Der Chor hatte damals fast 40 aktive Sängerinnen und Sänger. Es folgte ein Rückschlag. Der Gesamtvorstand trat laut Chronik 1954 komplett zurück. Erst fünf Jahre später sei es dann gelungen, die Chorarbeit wieder zu aktiveren, indem ein kleiner Frauenchor gegründet wurde.

Erinnert wird in der Chronik an den Silvesterabend im Jahre 1960, als ein dreistimmiger Frauenchor den Gottesdienst zur Freude seiner Zuhörer umrahmt hat. Nach der Erkrankung des damaligen Chorleiters Kittler 1963 hat der damalige Vizedirigent Hermann Siefert übernommen. Siefert hat den den Stab ein Jahr später an Wolfgang Herpe übergeben, der in den Jahren darauf wieder den Chor zum gemischten Chor gemacht hat. Herpe leitete damals auch den Männergesangsverein in Kippenheimweiler. Von 1967 bis 1969 Jahre dauerte die Tätigkeit von Gerhard Strub, der sich entschloss, Musik zu studieren. Es übernahm Kantorin Renate Becker, 1997 folgte Roy Neumann.

Ein neuer Abschnitt begann 2001, als Theo Bohnert seine Obmann-Tätigkeit nach 36 Jahren an Karl Beinroth übergab. In diesem Jahr wurde Cordula Feist neue Dirigentin. Bis Dezember 2009 leitete sie den Chor. Nack kurzer Vakanz übernahm Cornelia Häberli-Götz, während Karl Beinroth seine Obmann-Tätigkeit an Verena Wagner, Claudia Hertenstein und Annemarie Stulz übergab. Seit September 2011 leitet Vytaute Brazaite den Kirchenchor.

Der Schützen-Musikverein hat bei den Karlsruher Blasmusiktagen einen Erfolg verbucht.

Ein Bericht der Badischen Zeitung

Autor: Reiner Beschorner

Das Blasorchester des Schützen-Musikvereins und sein Dirigent Joachim Volk haben sich bei Wertungsspielen des Blasmusikverbandes Karlsruhe einen ersten Platz erspielt.

Mit 93,2 Punkten und der Auszeichnung „hervorragend“ haben sich die 45 Wylerter Musikerinnen und Musiker bei den achten Karlsruher Blasmusiktagen nicht nur den Sieg in der Leistungsstufe drei (Mittelstufe) geholt, sondern auch das beste Ergebnis aller teilnehmenden Orchester eingefahren.

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